Ihr lieben Mütter, ich will euch sagen,
von wem wir unseren Auftrag haben.
Von Gott dem Schöpfer dieser Welt,
er hat uns dem Manne zur Seite gestellt.
Gott schuf den Himmel und die Erde,
dass sie mit Leben erfüllet werde.
Er hat dem Adam den Auftrag gegeben,
zu bebauen und bewahren den Garten Eden.
Doch Adam im Garten fühlte sich so allein,
da schuf Gott ihm die Eva von seinem Gebein.
Die Mutter aller Menschen wird Eva genannt.
Unser Wesen ist dem ihren noch heute verwandt.
Beim wenden der nächsten Bibelseiten,
lesen wir von Höhen, Längen und Breiten.
Gott befahl Noah die Arche zu bauen
Und mit sich zu nehmen die Söhne und ihre Frauen.
Dann als sich die Wasser wider verzogen,
und Gott setzte in die Wolken den Regenbogen,
da hat er mit den Menschen von neuem begonnen,
und die Frauen haben wieder Kinder bekommen.
Später ist Gott dem Abraham begegnet
Und hat ihn nach seinem Versprechen gesegnet.
Sarah war schon grau vor Alter,
doch gebar sie dem Abraham den Stammeshalter.
Aber Hagar wurde in die Wüste geschickt.
In der Not um den Sohn hat sie Gottes Boten erblickt.
Der hat ihr das Wasser gegeben
und Ismael konnte sich wieder erheben.
Jakob ist der Rahel begegnet,
aber Lea wurde mit Kindern gesegnet.
Jochebed verbarg ihr Kind im Schilf
Und schrie zu Gott im Himmel: „Hilf!"
Gott hörte der Mutter Hilfeschrei,
so führte er Pharaos Tochter herbei.
Ihr drang des Babys Weinen ans Ohr,
das lockte mütterliche Liebe hervor.
Unfruchtbar war Manohas Weib
und verschlossen war ihr Leib.
Doch der Engel des Herrn erschien der Frau
und sprach zu ihr: “Ich weiß genau,
dass du noch nie hast ein Kind bekommen,
Gott aber hat sich vorgenommen
durch deinen Sohn, den Geweihten des Herrn,
Israel von den Philistern zu befreien nah und fern.”
Manohas Weib tat, was der Engel ihr sagte,
und Simson später große Dinge wagte.
Schwere Zeiten musste Naomi erleben,
aber Gott hat ihr alles wieder gegeben.
Sie hat ihre Söhne in Moab verloren,
doch Ruth hat ihr später den Enkel geboren.
Penina hatte Kinder, doch Hanna hatte keine,
da flehte sie zu Gott im Tempel ganz alleine:
Gott möge ihr einen Knaben geben,
der sollte Gott gehören sein ganzes Leben.
Gott erhörte Hannas Gebet,
und diese zu ihrem Versprechen steht.
Sie hat das Kind in den Tempel gebracht,
wo es Gott diente bei Tag und bei Nacht.
Zwei Mütter alleine mit ihren Kindern bei Nacht,
doch eine ist plötzlich aufgewacht.
Sie hält ihr Kind in den Armen tot.
Im Herzen verspürt sie große Not.
Da kommt ihr plötzlich in den Sinn:
Ich tausche das Kind von der Nachbarin.
Das Urteil soll König Salomo sprechen,
da kann er nur das Herz der Mutter brechen.
Zerteilen will er das lebende Kind,
da ruft die wahre Mutter geschwind:
„O, König, lass leben das Kindlein mein,
es soll nun das Kind der anderen sein."
Elisabeth war schon hoch betagt,
als Zacharias es ihr schriftlich sagt,
dass sie einen Sohn bekommen werden,
der wird Gottes Wegbereiter sein auf Erden.
In Galiläa, da gibt es ein kleines Städtchen,
dort lebte einst ein frommes Mädchen.
Zu ihr kam der Engel nach einem halben Jahr
Und sprach: “Fürchte dich nicht, Maria.
Du hast Gnade bei Gott gefunden,
denn dein Sohn wird der Welt bekunden,
dass Gott die Menschen so sehr liebt,
dass er sein Leben für sie gibt.”
Maria antwortete: „Siehe ich bin des Herrn Magd,
mir geschehe, wie du gesagt."
Um die Heilung ihrer Tochter bat eine kanaanäische Frau,
doch Jesu Antwort war zunächst rau.
Die Frau aber ließ sich nicht von Jesus wegschicken,
so durfte sie ihre Tochter gesund erblicken.
Das waren einige Mutter-Geschichten,
von denen die Schreiber der Bibel berichten.
Gott ließ die Frauen zu Müttern werden,
und Jesus sagte zu den Jüngern auf Erden:
„Lasset die Kindlein zu mir kommen."
Und hat ihre Mütter ernst genommen.
Gott selber will für uns wie eine Mutter sein.
Er tröstet uns, seine Kinderlein.
Heute sind wir die Mütter in der Welt,
und niemand kann uns bezahlen mit Geld.
Manch eine von uns hat noch Kinder klein.
Da gibt es viel zu tun, bis alles sauber und rein.
Bei anderen sind die Kinder schon groß,
da gehen ganz andere Sorgen los.
Schwiegermutter ist man dann,
wenn die Kinder sich suchen Frau oder Mann.
Danach folgt noch der letzte Schritt
zu unserem ganzen Mutterglück,
denn kommen die Enkel an,
fängt die Mutterliebe von vorne an.
Doch sollen wir auch im Glauben reifen
Und andere zu Jesus weisen.
Dann sind wir die Mütter in Christo
Und das macht uns von Herzen froh.