Ansprache der Brautmutter

Ihr lieben Gäste hört mich an,
ich spreche zu euch, so gut ich es kann.
Es fällt mir nicht leicht, meine Gefühle in Worte zu fassen,
denn schließlich muss ich die Tochter loslassen.
Sie wurde uns vor etlichen Jahren von Gott anvertraut,
damals habe ich im Mutterglück das kleine Kind in meinen Armen bestaunt.
All mein Denken und Sorgen galt ihrem Wachsen und Werden,
ich wollte die beste Mutter sein auf Erden.
Doch Sorgen und Lieben heißt Freiräume geben,
sonst werden die Kinder nicht tauglich fürs Leben.
Sie müssen lernen auf ihren eignen zwei Beinen zu stehen
und den Weg durchs Leben alleine zu gehen.
Heute hat unsere Tochter in ihrem Leben einen besonderen Schritt getan.
Sie ist nun Ehefrau und hat einen Mann.
Loslassen bedeutet Schmerzen,
doch habe ich auch Freude im Herzen.
Ich entlasse die Tochter in ihr eigenes Familienglück
und erhalte durch den Schwiegersohn vieles zurück.
Gott möge dem Paar seinen Segen geben,
sie leiten und bewahren im gemeinsamen Leben.

September 2016 · Dorle Härer

Der Brautschleier

Liebe Braut, lieber Bräutigam,
ich freue mich, heute euer Gast zu sein.
Ihr ludet zu eurer Hochzeit ein.
Jeder kann es auf den ersten Blick sehen:
Ihr seid das Brautpaar, gekleidet wunderschön,
Mein Schwiegersohn im Anzug nach neustem Schnitt,
und liebe Tochter, dein Brautkleid ist wirklich schick!
Dazu der Schleier und Blumenstrauß,
ich muss schon sagen, toll seht ihr aus.

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September 2016 · Dorle Härer

Gottes Wort

1. Gottes Wort am Anfang war,
ohne dieses nichts geschah.
Gott ist Herr der ganzen Welt,
auch unsern Weg in Händen hält.

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September 2016 · Dorle Härer

Puzzle

Puzzle,
man könnte sagen, ein Synonym für diese Welt,
alles, Gott in seinen Händen hält.
Auch eurer Leben hält Gott in der Hand,
euch verbindet ein Liebesband.

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September 2016 · Dorle Härer

Kinder

Zu Beginn unserer Zeit
hat Gott allem Leben
den Auftrag gegeben:
“Seid fruchtbar und mehret euch!”
Und bald darauf war es so weit,
die ersten Kinder kamen ins Leben.

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August 2015 · Dorle Härer

Schmerzen

13:00 Uhr - 20 Minuten Mittagspause
standen unserem Vater zu.
Er arbeitete nicht weit von zu Hause,
da wollte er mit der Familie essen
und 5 Minuten seine Ruh.
Also war Pünktlichkeit und Disziplin angesagt.
Wie die Mutter es täglich schaffte,
danach wurde nicht gefragt..
Die Zwillinge saßen im Laufstall
zwischen Bauklötzchen, Teddybär und Ball.
Mein Bruder vier, ich selber drei,
wir waren in der Küche dabei
Die Mutter schält Kartoffeln und Karotten geschwind,
zwischendurch schaut sie nach einem weinenden Kind.
Das Gemüse im Topf, nun schnell auf den Herd,
damit alles pünktlich fertig werd.
Den Tisch decken, die Kinderhände waschen
und mit den Augen die Zeiger auf der Uhr erhaschen.
Das Essen ist fertig, der Herd ist aus.
Die Schritte vom Vater im Treppenhaus.

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Juni 2015 · Dorle Härer

Träne

Alles Ding hat seine Zeit.
Lachen hat seine Zeit
Und weinen hat seine Zeit.

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April 2015 · Dorle Härer

Möge Gott

Möge Gott dir nahe sei, wenn der Himmel über dir lacht.
Wenn Freude und Glück in deinem Leben wie Blumen blühen.
Und mögest du dich in Gott geborgen wissen in dunkler Nacht,
wenn Ängste und Sorgen dich schrecken, dir keine Sterne mehr glühen.
Gott ist bei dir, hält dich in seiner Hand.
Er liebt dich, hast du es schon erkannt?

August 2014 · Dorle Härer

Sorgen

Sorgen, wer kennt sie nicht die Angst vor morgen.
Da kommen die Fragen und rauben die nächtliche Ruh:
„Was ist, wenn ich das Verkehrte tu?
Wie soll ich nur diese Aufgabe erfüllen?
Womit das Verlangen und Wünschen stillen?
Warum gerade jetzt und ausgerechnet so?
Ich glaub, ich werde nie mehr froh."
Ich möchte fliehen, den Sorgen entrinnen,
und kann doch nicht von neuem beginnen.
Die Zweifel nagen an den Balken des Lebens,
da ist guter Rat der Freunde vergebens.
Für andere, ja, da kann man glauben und hoffen,
einem selbst jedoch bleibt die Zukunft verschlossen.

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August 2014 · Dorle Härer

Unser Vater

Unser Vater im Himmel,
und Herr Deiner Gemeinde in unserer Stadt und auf der ganzen Erde.
Du bist dort gegenwärtig, wo deine Gemeinde in deinem Namen redet
und handelt.

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Juni 2014 · Dorle Härer